Have any questions?
+44 1234 567 890
Berufliche Identität: Wer bin ich während meiner Arbeit?

Bereits als Kind setzen sich die meisten mit der Frage „Was möchte ich mal werden, wenn ich groß bin?“ auseinander. Was im kindlichen Kontext träumerisch als „Feuerwehrmann“ oder „Prinzessin, vielleicht auch Primaballerina“ betitelt wird, ist im Erwachsenenalter und im tatsächlichen Berufsleben oftmals nicht mehr relevant: Selbstverwirklichung, Weiterentwicklung und gelebte Träume treten im Berufsalltag in Vergessenheit. Das bedeutet keinesfalls dass der aktuelle Job gewechselt oder gar gekündigt werden muss, sondern dass sich Berufstätige mit der Thematik ihrer beruflichen Identität in ihrem aktuellen beruflichen Kontext beschäftigen sollten, um sowohl privat als auch bei der Arbeit ausgeglichener, besser und zufriedener zu werden.
Das große Gesamtbild
Ein großer Faktor der fehlenden beruflichen Identitätsrealisierung ist die Routine, die sich nach den ersten Monaten im neuen Job oftmals breitmacht. Die verschiedenen Aufgabenbereiche werden fast schon selbstverständlich abgearbeitet und irgendwann tritt das unterschwellige Gefühl der Unzufriedenheit und der Frage der Sinnhaftigkeit der eigenen Arbeit ein. Doch in fast allen Fällen hat jede noch so kleine Aufgabe einen Sinn. Diesen gilt es zu finden: Schaffen Sie sich ein Gesamtbild darüber, was mit Ihrer Arbeit geschieht und welchen Mehrwert Ihre Arbeit am Ende mit sich bringt. Holen Sie sich gegebenenfalls Unterstützung durch Ihre/n Vorgesetzte/n, um ein Verständnis für das unternehmerische Gesamtbild zu erhalten.
Wohin möchte ich und wo bin ich aktuell?
Eine weitere wichtige Dimension der Identitätsfindung im beruflichen Kontext stellt die die Zielsetzung innerhalb des eigenen beruflichen Werdegangs dar. Hierbei gilt es Klarheit zu schaffen, ob eine bestimmte berufliche Position oder ein ganz anderen Berufsbild zu einem selbst passt. Sprechen Sie Ihre gewünschte Weiterentwicklung in Ihrem Unternehmen an, damit Sie gemeinsam mit Ihrem Arbeitgeber die Chancen haben, sich in Ihr Ziel-Bild zu entwickeln.
Vielleicht aber haben Sie bereits diejenige berufliche Position, die Sie angestrebt haben, gefunden und möchten Ihren Fokus lieber auf andere Lebensbereiche legen. Auch diese Erkenntnis bringt Sie einen Schritt weiter.
Meine Stärken und Schwächen
Zuletzt sollten für die Identitätsfindung am Arbeitsplatz die eigenen Stärken und Schwächen analysiert oder zumindest bewusst gemacht werden. Was können Sie besonders gut und wie können Sie es gewinnbringend einsetzen? Welche Fähigkeiten können Sie weiter ausbauen? Gibt es Schwächen, die vielleicht zu Stärken umgewandelt werden können?
Holen Sie sich zu Ihren eigenen Gedanken über diese Thematik zusätzlich noch das Feedback Ihres Teams und weiterer Geschäftskollegen ein, um ein noch genaueres Bild Ihres Selbst im beruflichen Kontext zu erhalten.
Wichtig ist abschließend Eines: Wer sich mit seinem Können aktiv und bewusst in das klare und große Gesamtbild eine Unternehmens einbringt und dabei die Möglichkeit findet, sich in dem Maße und in die Richtung weiterzuentwickeln, die einen Glücklich macht, ist auf einem guten Wege, seine berufliche Identität zu finden oder bereits gefunden zu haben.