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My trip to Nepal - Woche 1

 

Der SMT-Alumni Vincent Teichmann hat im vergangenen November zwei Wochen in Nepal verbracht und an einem gemeinnützigen Bildungsprojekt teilgenommen. Er hat beim Aufbau eines Community Centers mit zwei Bibliotheken und einem Computerraum tatkräftig mitgewirkt, während sein langjähriger Arbeitgeber und ehemaliges Projektunternehmen das Steinbeis Center of Management and Technology, das Projekt in Nepal mit einer finanziellen Spende unterstützt hat.

Lesen Sie hier, was Vincent Teichmann in seiner ersten Woche in Nepal erlebt hat!

 

„Wollen wir im November nach Nepal und an einem Bildungsprojekt teilnehmen?“

Diese Frage stellte mir mein Bruder ganz nebenbei in unserem Telefonat im September 2019. Meine eher ironisch gemeinte Antwort: „Klar, ich fliege mal eben im November auf eigene Kosten nach Nepal und nehme an einem gemeinnützigen Projekt teil.“, wurde zu meiner besten Entscheidung in diesem Jahr.

Die Karitative Organisation


Organisiert und geplant wurde dieses Projekt von der noch jungen Mahrberg Foundation. Die Stiftung bezweckt mit dem Stiftungsvermögen und dessen Erträgen sowie durch Spendenaufrufe, die weltweite Förderung der Planung und des Aufbaus von Bildungsinfrastruktur in unterentwickelten Regionen. Ziel ist es Sprach- und Computertrainings als Ergänzung zum üblichen Schulunterricht in Regionen und insbesondere zu Kindern und Jugendlichen zu bringen, die ansonsten keinen oder nur unzureichenden Zugang zu Fremdsprachen- sowie Informatiktraining und interkulturellem Austausch haben.

 

Tag 1 – Die Reise nach Kathmandu


Ein erstes Kennenlernen der 14 europäischen Volunteers fand am Istanbuler Flughafen statt. Von dort aus ging es gemeinsam per Direktflug nach Kathmandu. Nach unserer Ankunft wurden wir von Mitarbeitern der Mahrberg Foundation und der Volunteers Initative Nepal (VIN) in Empfang genommen. VIN ist in verschiedensten Bereichen karitativ aufgestellt, wobei der Fokus auf der Entwicklung von Kindern und Rechten von Frauen in Nepal liegt.

 

 

 

Tag 2 – Vorbereitung für Okhaldhunga

Okhaldhunga ist einer von 77 Distrikten und liegt zirka 240 km ostsüdöstlich von Kathmandu, der Hauptstadt von Nepal und ist die Region, in der das Projekt stattfindet. Durch die finanzielle Unterstützung von VIN wird der Bau eines Community Centers ermöglicht, mit dem Ziel Kindern aus der Region eine Bücherei sowie Computer zur Verfügung zu stellen. Ebenso soll erreicht werden, dass qualifizierte Schulabgänger die Möglichkeit haben in Kathmandu ein Studium zu absolvieren. Was ich als positiv betrachte, ist dass der Gründer von VIN, Schüler einer Schule war, an der ich selbst mit den Kids wertvolle Zeit verbracht habe. Sein Glück zur damaligen Zeit war, dass sein Vater der Direktor dieser Schule gewesen ist und verhältnismäßig gut verdient hat. Folglich war es für ihn möglich zu studieren und eine schulische Bildung zu erhalten. Dieses Privileg ist leider nicht allen Kindern in dieser Stadt gegeben. Zum besseren Verständnis ist es wichtig zu wissen, dass Nepal mit 821,40 EUR jährlichem Pro-Kopf-Einkommen zu den 20 ärmsten Ländern der Welt gehört.

Die Organisationen für unseren Vorortaufenthalt konzentrierten sich einerseits auf die weitere Vorbereitung des Unterrichts und andererseits auf den Einkauf weiterer Materialien wie Buntstifte, Bälle und Papier. Einen Großteil der benötigten Utensilien in Form von 6 Litern Mosaikfarbe, 30 Bücherständern, 100 englischen Kinderbüchern und 10 Laptops mit Ladekabeln hatten wir zuvor in unseren Koffern und Rucksäcken aus der EU mitgebracht.

 

 

 
Tag 3 – Die Reise nach Okhaldhunga

Der planmäßige Start unserer Reise sollte am 3. Tag um 6:00 Uhr morgens mit der Ankunft der Jeeps, die uns zu unserem Zielort bringen sollten, beginnen. Somit waren wir alle um kurz vor 6:00 Uhr abfahrbereit, jedoch waren keine Jeeps zu sehen. Nach einer kurzen Zeit kamen die Jeepfahrer und wir konnten um 7:30 Uhr starten. Trotz des Wartens bei unter 10°C (Heizungen gab es in dem Gebäude nicht), war die Vorfreude auf die prognostizierte Fahrt von 8 Stunden für 240 km ungebrochen. Das Beladen der Jeeps hatte bereits knapp 30 Minuten in Anspruch genommen, da uns mitgeteilt wurde, dass es in dem Community Center mit Ausnahme von Betten noch nichts gäbe und somit noch einiges mehr als nur unser Gepäck auf die Wagen geladen werden musste. Wir wurden somit begleitet von diversen Küchenutensilien, einem Drucker, gefühlt 50kg Reis, Mülleimern usw.

Offen gestanden hatten sowohl ich als auch der Rest der Truppe es etwas belächelt, dass wir für 240km angeblich 8 Stunden Fahrt benötigen würden. Schlussendlich waren es nur 230 km mit jedoch 10 Stunden Fahrt inklusive zwei Pausen à 30 Minuten. Allein für die letzten 10km bedurften es über 2 Stunden, da die Wege mehr Schlaglöcher als Geraden auswiesen und man versäumt hatte eine Brücke über einen reißenden Fluss zu bauen. Eine der beiden Mitarbeiterinnen von Mahrberg erzählte uns dann noch, dass sie bereits im September versucht habe zum Zielort zu gelangen, es allerdings aufgrund des Wasserstandes unmöglich war und der Trupp somit wieder umdrehen / zurückkehren musste.

 

 

 
Tag 4 – Eine einsturzgefährdete Mauer und ein riesiges Wandgemälde

Das Community Center war bei unserer Ankunft noch im Zustand einer Baustelle. Wir hatten zwar den Luxus von Betten und Decken, allerdings fehlten im Eingangsbereich die Türen sowie das obere Stockwerk des Gebäudes. Dies wiederum hatte zur Folge, dass bei 8°C und einer Luftfeuchtigkeit von über 80% die Nächte ziemlich ungemütlich waren. Wir wurden jedoch jeden Morgen für die kalten Nächte mit einer wundervollen Aussicht belohnt. Jeder nahm sich von dem mitgebrachten Instantkaffee eine Tasse und gemeinsam haben wir auf dem aktuellen Dach, welches eigentlich ein weiteres Stockwerk werden sollte, in der Sonne den Blick auf die Berge des Himalayas genießen dürfen.

    

Über den Tag hinweg bat uns der Bauleiter des Community Centers die Bauarbeiter bei ihren Arbeiten zu unterstützen. Das Gebäude wurde an einem kleinen Hang errichtet und sollte durch eine bereits errichtete Mauer vor weiterem abrutschendem Schutt geschützt werden. Durch den stark verregneten Sommer hatte sich jedoch so viel Geröll gelöst, dass erste Steine über die Mauer fielen. Ein Teil der Gruppe hat sich sofort freiwillig daran gemacht mit einfachsten Werkzeugen den Schutt zu beseitigen. Ein anderer Teil der Gruppe durfte ein riesengroßes Wandbild, welches von einem befreundeten Künstler erstellt wurde, per Beamer an die Raumwände übertragen. Das Wandgemälde wurde über den gesamten Aufenthalt durch „malen-nach-Zahlen“ mit zirka 50 verschiedenen Farben fertiggestellt.

    

 

 
Tag 5 – Erster Unterrichtstag

Auf unserem Weg zur ersten Schule (1.-10. Klasse wobei die Altersbandbreite in den jeweiligen Klassen von bis zu 4 Jahren war) wurde uns auf einem nahezu unbefahrbaren Sandweg langsam bewusst, was uns erwartete. Die Schule besteht aus einem Hauptgebäude, drei Wellblechhütten und einem 100qm Bolzplatz am Abhang. Generell hat keiner der Räume Fensterglas oder Strom.

Der Unterricht umfasste jeweils zwei Unterrichtstunden mit der 2ten, 4ten und 7ten Klasse. In der ersten Stunde erklärten wir den Kids warum wir dort waren und welche Räumlichkeiten demnächst in ihrer näheren Umgebung entstehen würden und welche Möglichkeiten dort für sie entstünden. Im Anschluss daran hatten wir für die jüngeren die Geschichte des „Rainbowfishs“ und für die 7ten „The Seven Dwarfs“ vorbereitet. Die jeweiligen Bücher wurden von uns vorgelesen, von einer der nepalesischen Volunteers übersetzt und von allen Kindern und Erwachsenen schauspielerisch dargestellt. Darauffolgend hatten wir Bilder zum Ausmalen aus den Geschichten vorbereitet und den Kindern gegeben. Für mich persönlich war das der beste Teil an den Geschichten, da die Kinder sich auf die Buntstifte stürzten und ich selten so viel Freude bei einer solchen „Kleinigkeit“ gesehen habe.

In den jeweils zweiten Unterrichtstunden stand Sport auf dem Programm. Dazu gehörte klassisches Ticken, Sackhüpfen und Frozen (Stopptanz = Musik läuft im Hintergrund und sobald die Musik stoppt so wie man gerade ist stoppen). Ebenfalls ein Highlight war, dass ein Teil der Kids uns später auf dem Weg zurückbegleite und sie es großartig fanden, wenn alle Hand in Hand gelaufen sind. Diese Dankbarkeit, das Vertrauen und die Freude, die einem entgegengebracht wurde, lässt sich kaum mit Worten beschreiben.

         

An den restlichen Tagen haben wir uns nach dem Unterricht mit der Reinigung des späteren Computerraums sowie der zwei Bibliotheken, dem weiteren Ausmalen des Wandgemäldes, der Vorbereitung der Laptops und dem Katalogisieren der Bücher beschäftigt. Die Abendgestaltung gestalte sich jeden Abend auf dieselbe Weise: 13-17 Leute jeweils ausgestattet mit 2 Paar Socken, 2 Hosen, 3 Oberteilen und einer Winterjacke saßen unter Bettdecken auf ein paar Sofas und spielten Mafia bzw. Werwolf. 

 

Tag 6 – Gleiche Schule, gleiche Klassen, Englisch und Sport

Da die Mahrberg Foundation den Fokus auf Englisch- und Computerweiterbildung gelegt hat, wurde in den jeweiligen Klassen Englisch unterrichtet um herauszufinden, auf welchem Level die jeweiligen Klassen sind. Im Anschluss an diese Reise wird jeder Volunteer in einem 3 bis 4-monatigen Zyklus mit den Kids per Skype Englischunterricht im Community Center gestalten. Dazu gehören Themen wie der Körper, die Erde, Kleidung, Früchte und Gemüse und einfachste Grammatik.

 

 

 

Lesen Sie hier, was Vincent Teichmann in seiner zweiten Woche in Nepal erlebt hat: My Trip to Nepal - Woche 2

Bilder von Jonas Hollauf (Fotograf) und Alexander Winter (Video-/ Fotograf Winter Media GmbH)

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